Die zweite Lackierung ist fertig, inzwischen steht der Flipper auf eigenen Füßen und nicht mehr auf Holzböcken. Es war etwas Frickelei, die zwei Schraubenlöcher pro Bein passend durch die Gehäuseecke zu bohren, aber irgendwie hat auch das geklappt. Innen in den vier Ecken befindet sich als Gegenstück je ein passender Montagewinkel mit Innengewinde für die Schrauben.
Auf die Lüftungslöcher an der Rückseite der Backbox habe ich eine Edelstahl-Gaze angebracht, damit darüber kein Ungeziefer oder Rummel reinkommt. Trotzdem müsste die warme Abluft darüber noch gut abziehen.
Dann habe ich die zwei Siderails, die Lockbar mit passender Verriegelung und die Coindoor eingebaut und verschraubt. Auch da musste ich viel messen, bis alles passte (die Lockbar greift an den Seiten über die Siderails, wird von der Lockbarverrieglung gehalten, die wiederum zusammen mit der Coindoor verschraubt werden muss).
Die Teile muss ich später wieder demontieren, wenn das Gehäuse mit den passenden Decals beklebt wird. Davor graut es mir momentan noch...
Es geht weiter mit dem Cabinet. Für die Siderail Trim, also die Plastikschiene, die später die Glasscheibe aufnehmen wird, musste ich nochmal die Oberfräse rausholen und oben an den Seitenwänden zwei Nute fräsen. Was das betrifft, ist schwarzes MDF ohne eine anständige Absaugung beim Fräsen wirklich mies – Staubschutzmaske und Schutzbrille machen hier Sinn ;)
Aber das Ergebnis war ganz okay und die Plastikschiene passt perfekt in die Nut:
Danach habe ich zur Stabilisierung Dreiecksleisten in die Ecken von Backbox und Cabinet geleimt und verschraubt sowie den ersten Anstrich mit einem schwarzen, seidenmatten Acryllack erledigt. Mit einer feinen Rolle bekommt das Cabinet ein schönes, glattes Finish. Das Ganze darf nun erstmal austrocknen, bevor ich die Gehäuse nachschleife und ein zweites Mal lackiere.
In den letzten Wochen trudelte die Hardware rein – zuletzt die Grafikkarte und die Monitore. Bei der Entscheidung für die Grafik habe ich mich schwer getan. Welche Karte ist ausreichend, um die drei Monitore zu versorgen (das Playfield in 4k mit möglichst 144 Hz und geringem Lag)? Und das zu einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis? Viel gelesen, lange überlegt, dann schlussendlich für eine Geforce RTX 3070 TI entschieden.
Grafikkarte ASUS TUF RTX 3070 TI OC V2 8 GB DDR6X (2x HDMI, 3x Displayport)
Netzteil be quiet! Straight Power 11 ATX 850W 80Plus Gold
Datenträger Samsung 980 Pro M.2 NVMe 1 TB
Displays
In Sachen Displays bin ich auch weiter. Als Backglass dient ein LG 32MN500M 32 Zoll FHD LED IPS Monitor. Für das Playfield habe ich mich zu einem 43 Zoll 4k iiyama G-Master Red Eagle G4380UHSU-B1 mit 144 Hz entschieden. Es handelt sich zwar um ein VA Panel, welches etwas blickwinkelabhängiger ist, aber erste Tests waren für mich absolut ok und der Preis ebenso. OLED-Panels gibt es derzeit leider nur in 42 Zoll – damit wären rechts und links größere Lücken zur Seitenwand zu sehen.
Für die Anzeige des Highscore hatte ich in meinem ersten VPin ein richtiges LED DMD (Dot Matrix Display) eingebaut. Für meinen neuen AFM Vpin wird es ein 14,9 Zoll 14:1 LCD Monitor mit einer Auflösung von 1280 x 390 Pixel. Das Bild ist dann nicht so knallig hell wie mit der LED Pixelmatrix, dafür benötige ich aber nicht die PinDMD Platine und der Monitor kann das DMD auch farbig darstellen.
Heute war das Cabinet, also der Hauptkörper des Flippers dran. Ich habe die Teile einmal “trocken” zusammen gebaut um zu kontrollieren, ob alles passt. Im Anschluss habe ich die Teile der Reihe nach verleimt und verbunden. Wieder ein paar Seilspanner und Schraubzwingen drum und fertig ist die Kiste.