escucos AFM Virtual Pinball

vpin

Sacre Bleu! The martians are destroying the Eiffel Tower!

Insgesamt sechs Monate Vorbereitung, davon vier Monate Bauzeit und die Flipper-Kiste im “Attack from Mars”-Design steht fertig im Wohnzimmer 🚀

escucos Attack from Mars Virtual Pinball Machine (unten weitere Bilder und ein Video)

Ein paar technische Daten:

  • Widebody Cabinet Zuschnitt
  • “Attack from Mars” Pinball Decals
  • Displays:
    • Playfield 43 Zoll 144 Hz 4k iiyama G-Master Red Eagle G4380UHSU-B1
    • Backglass LG 32MN500M 32 Zoll FHD
    • DMD 14,9 Zoll 14:1 LCD Monitor
  • PC Hardware:
    • Prozessor AMD Ryzen 5 5600G 6x3.90 Ghz
    • Mainboard ASRock B550M Pro4 AMD Dual Channel DDR4 mATX
    • RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX DDR4-3600 DIMM CL18 Dual Kit
    • Grafikkarte ASUS TUF RTX 3070 TI OC V2 8 GB DDR6X (2x HDMI, 3x Displayport)
    • Netzteil be quiet! Straight Power 11 ATX 850W 80Plus Gold
    • Datenträger Samsung 980 Pro M.2 NVMe 1 TB
  • Software: Windows 11 Professional, Pinup Popper Frontend, Visual Pinball, Future Pinball, B2S-Server, Direct Output Framework
  • Soundsystem Moody mit Subwoofer und modifizierten Satelliten
  • Belüftung je einmal 140 mm Lüfter und 200 mm Lüfter
  • Schaltnetzteile, je einmal 5 Volt, 12 Volt und 24 Volt
  • Input und Output:
  • Toys / Ausgänge:
    • 10 Schütze (sechs große für die Bumper, vier “normale” für Flipper und Slingshots)
    • original Williams Replay Knocker
    • R775 25 Volt Shaker
    • Gearmotor TDY-12
    • Strobo (High Power LED Streifen an Backbox)
    • LED Beleuchtung an Start, Exit, Coin und Launch-Button
    • Adressable LED Stripes um Playfield sowie Speaker Rings
  • Eingänge
    • Coindoor mit 50 Cent Münzprüfer
    • Coindoor-Schalter (erkennt den Service-Mode beim Öffnen der Münztür)
    • Start, Exit, Coin und Launch Buttons
    • Analog Plunger mit 10k Ohm Potentiometer
    • Nightmode Button (zum Ausschalten aller lärmenden Toys)

Frontansicht Coindoor escucos Attack from Mars Virtual Pinball Machine

Mein Dank geht an

  • die ganzen Leute bei flippermarkt.de, Deutschlands größtem Flipperforum. Dieses Mal habe ich zwar mehr gelesen als geschrieben, aber ihr seid mal wieder eine große Hilfe gewesen.
  • Sven vom vpin-shop.de, einerseits für etliche Flipper- und Elektronikteile, andererseits für den guten Support immer wieder zwischendurch.
  • Arnoz vom L'atelier d'Arnoz in Frankreich für die gute Beratung zum Rigmaster Controller mitsamt Erweiterungen.
  • meiner Frau Anja für ihre wahnsinnige Geduld, der moralischen Unterstützung und ihrer Hilfe bei der nicht endenden Monitor Ein- und Ausbauerei 😘

escucos Attack from Mars Virtual Pinball Machine

escucos Attack from Mars Virtual Pinball Machine

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Rigmaster und Toys

Es geht langsam in den Endspurt. Der Rigmaster/Pinscape ist geflashed, die Ein- und Ausgänge konfiguriert und eingebaut. Ich habe nach und nach alle Gadgets wie Shaker, Schütze, Knocker usw. eingebaut und verkabelt. Da mir am Rigmaster noch ein paar Ausgänge fehlten (standardmäßig hat er 16 Ausgänge, davon 8 digital und 8 PWM), habe ich ihn mit dem Mollusk und MiniMOS4 von Arnoz erweitert. Ich musste mich ordentlich durch die Dokumentation wühlen, aber alles lief auf Anhieb ohne Probleme.

Verkabelter Rigmaster mit Molluks und MiniMOS4

Strobo

Als Strobo habe ich wieder ein paar Highpower LED Streifen in weiß verwendet, die ich an die Backbox gepackt habe. So hatte ich es auch schon mit meinem ersten Vpin gemacht. Der Strobe Effekt ist genial und durch die indirekte Beleuchtung wird man beim Spielen nicht gleich komplett geblendet.

Ich musste allerdings die Helligkeit auf etwa 60 Prozent reduzieren – alles andere war zuviel des Guten.

LED Stripes mit Aluschienen hinten an der Backbox

Plunger

Der Plunger (Kugelabschuss) ist nun auch über ein 10k Ohm Potentiometer am Rigmaster angeschlossen und kalibriert. Je nach Stellung des Plungers wird im Tisch der Plunger ebenfalls passend eingestellt. Beim Loslassen schießt die Kugel ins Spiel. Zusätzlich ist für einige Spiele ein Launch-Button eingebaut.

digitaler Plunger

Ansonsten habe ich noch den Münzprüfer für 50 Cent-Münzen eingebaut und am Rigmaster angeschlossen und den Münzeinwurf mit einer passenden LED beleuchtet. Alle Buttons sind angeschlossen und ebenfalls mit Beleuchtung versehen. Je nach Tisch blinken oder faden die Buttons unterschiedlich.

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Es werde Licht!

Inzwischen sind alle LED Streifen eingebaut und verkabelt. Je ein Streifen befindet sich rechts und links vom Playfield und ein Streifen dahinter. Außerdem gibt es einen Streifen hinter jedem Lautsprecher – die Speaker Rings.

Die LEDs in den Streifen sind einzeln adressierbar und unterstützen das Gameplay. Gesteuert werden die LEDs über einen Teensy Controller und dem Direct Output Framework (DOF). Die Lichteffekte sind atmosphärisch den unterschiedlichen Flippertischen angepasst und sorgen so für mehr Immersion beim Spielen.

Was liegt noch an?

Insgesamt ging es die letzten Wochen gut voran, aber ein paar Dinge sind noch zu tun. Für die Steuerung der ganzen Ein- und Ausgänge habe ich ursprünglich auf den Pincontrol 2 gesetzt, jedoch ist dieser seit geraumer Zeit nicht lieferbar. Deshalb habe ich mich nun für den Rigmaster entschieden. Das Controllerboard kommt aus Frankreich, bietet jede Menge Anschlussmöglichkeiten und kann bei Bedarf einfach erweitert werden.

Demnächst geht es also weiter mit

  • Rigmaster/Pinscape flashen, konfigurieren und einbauen
  • DOF für die restlichen Gadgets konfigurieren
  • Schütze, Gearmotor, Shaker, Knocker mit Rigmaster verkabeln
  • weiße LED-Streifen hinten an Backbox und als Strobo verkabeln
  • Buttons am Rigmaster verkabeln (Taster für Start, Exit, Coin, Flipper usw.)
  • Beleuchtung für Buttons an Rigmaster
  • Münzprüfer für 50 Cent Stücke einbauen und verkabeln
  • Beleuchtung Münzprüfer
  • Software Pinup Popper (Frontend zum Auswählen der Tische) anpassen
  • weitere Flippertische installieren (ok, damit wird man wohl nie ganz fertig)
  • und alles weiter, was ich jetzt vergessen habe...

Zwischenstand am offenen Vpin Cabinet

Vpin Kabelsalat

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Der BestTong DC 24 Volt Shaker, also der Vibrationsmotor, der in bestimmten Spielsituationen für das passende Feedback sorgt, ist mit knapp einem halben Kilogramm ein echter Klopper. Da ich nicht möchte, dass er sich während eines Spiels losrappelt und durch die restliche Hardware fräst, habe ich ein passendes Gehäuse gedruckt, welches ich bei thingiverse.com gefunden habe und das sich scheinbar in anderen Vpin-Projekten bereits bewährt hat.

Der Vibrationsmotor passt dort perfekt hinein und hat passende Durchführungen für die Anschlusskabel. Das Gehäuse habe ich zwischen Seitenwand und dem Subwoofer platziert – dort kann der Motor nicht allzuviel Schaden anrichten, sollte er sich doch einmal lösen.

3D gedruckte Halterung für Shaker 3D gedruckte Halterung für Shaker

Dann habe ich einen Satz Freilaufdioden mit Anschlusskabel verlötet. Die Schutzdioden (ich verwende 1N4007) werden in Sperrrichtung an den Stromanschluss aller induktiven Verbraucher, also Schütze, Shaker, Knocker und Getriebemotor angeschlossen, um Überspannung beim Abschalten des Verbrauchers zu vermeiden und die Steuerelektronik zu schonen.

Freilaufdioden

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Noch einmal musste ich mit groben Werkzeug an das Gehäuse um den Ausschnitt für die Kaltgeräte-Einbaubuchse zu sägen.

Kaltgeräteeinbaubuchse mit Ein-Aus-Schalter

Im Cab habe ich eine Master-Slave-Steckdosenleiste verbaut. Der PC hängt am Master-Anschluss und sobald der PC über den Taster eingeschaltet wird, bekommen auch die anderen Gerätschaften wie Monitore, Soundsystem und Schaltnetzteile Strom.

Master-Slave Steckdosenleiste

Für die Stromversorgung der ganzen Gadgets wie Lüfter, Schütze, Shaker, LED-Streifen usw. habe ich drei Schaltnetzteile, je einmal 5 Volt, 12 Volt und 24 Volt eingebaut und verkabelt. Hierfür musste ich wegen der benötigten Leistung auf entsprechende Dimensionierung achten. Allein für die 5 Volt RGB LED Streifen fließen in meinem Setup mit insgesamt 421 LEDs über 25 Ampere, falls alle LEDs gleichzeitig leuchten.

Stromversorgung über je ein 5 Volt, 12 Volt und 24 Volt Schaltnetzteil

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Ich hatte ursprünglich geplant, normale Einbaulautsprecher in die Frontblende neben dem DMD einzubauen, eventuell mit einem LED Ring für die Lichteffekte. Da die Standlautsprecher des verbauten Moody Soundsystem aber nunmal vorhanden sind und für die Größe sehr gut klingen, bin ich auf den Zug von 2safe4you aus dem Flipperforum aufgesprungen und habe mir für die Lautsprecher mit transparenten Filament zwei neue Gehäusefronten 3D-gedruckt, die einerseits vorne plan sind und somit von hinten auf die Frontblende aufgeschraubt werden können und andererseits bereits eine passende Aussparung für den RGB LED Stripe haben.

rechts der Lautsprecher mit der alten Frontblende, links mit neuer Frontblende

Rechts der Lautsprecher mit der alten Frontblende, links mit neuer Frontblende

und so sieht es dann eingebaut aus – allerdings noch ohne Beleuchtung

Rechts der Lautsprecher mit der alten Frontblende, links mit neuer Frontblende

Als nächstes sind die LED-Stripes entlang des Spielfelds und an den Lautsprechern dran.

Hier findet ihr die 3D Druckvorlage von 2safe4you auf printables.com zum Download.

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Es sollten nun am Vpin die Decals – also die Aufkleber – an den Seitenteilen und der Stirnseite vom Cabinet und der Backbox angebracht werden. Vor dieser Arbeit hatte ich im Vorfeld großen Respekt, gerade die zwei Decals für die Seitenwand sind mit etwa 133 x 61 cm relativ groß, die Teile sind nicht rechteckig und es gibt diverse Ausschnitte für Kassentür, Buttons etc.

Satz Aufkleber für den Virtual Pinball

Ich hatte mir ein Rakel-Set zum Folieren besorgt und ein paar Videos angesehen, da ich sowas vorher noch nie gemacht hatte. Im Grunde war es dann relativ einfach. Die Folien werden mit leicht entfernbaren Tapetenklebeband fixiert und dann die Trägerfolie etappenweise nach innen, also zwischen Folie und Gehäuse, weggezogen. Die Klebefolie wird auf das Gehäuse geklebt und nach und nach mit dem Rakel glatt gestrichen.

Im Anschluss werden mit einem scharfen Cuttermesser die Kanten abgeschnitten und die Ausschnitte freigelegt. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass man das Messer in einem Winkel von ca. 30 Grad hält, damit vom Aufkleber wirklich nichts am Holz übersteht und sich keine Stoßkanten bilden.

Fixierter Aufkleber an Backbox

Aufkleber liegt lose auf der Seitenwand vom Vpin Cabinet

Fertiges Decal an Seitenwand

Fertig geklebt...

Entgegen meiner Befürchtungen war das alles machbar und unerwünschte Luftblasen unter der Folie sind ausgeblieben ;)
Ich habe mir beim Fixieren, Kleben und Schneiden Zeit gelassen und brauchte für alle Aufkleber und dem anschließenden Anbringen der mechanischen Teile etwa fünf Stunden.

Jetzt sieht das Teil nicht mehr nach einer großen schwarzen Kiste aus, sondern nach einer großen Kiste mit Aliens und fliegenden Untertassen drauf.

Vpin Ansicht Decals auf Stirnseite

Vpin Ansicht Decals auf Backbox

Vpin Ansicht Decals auf Cabinet Seite

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Über die Feiertage habe ich mich endlich an die Halterungen für Playfield und Backglass gewagt. Der Monitor für das Backglass hängt an einer Holzplatte. Für das Playfield habe ich einen (eigentlich zwei, aber den ersten habe ich wieder verworfen) Holzrahmen gebaut, der in das Cabinet eingehängt werden kann. Hier musste ich viel messen, damit der Monitor im eingebauten Zustand kurz unterhalb der LED Stripes hängt und das Ganze nicht dem Plunger in die Quere kommt. Der Monitor wiegt eine Menge und meine Frau und ich haben das Teil gefühlte hundert Mal ein- und wieder ausgebaut 😅

Holzrahmen für Playfield Monitor

Monitore eingebaut

Den Playfield Monitor kann ich bequem hochklappen und fixieren, falls ich an die darunterliegende Hardware muss.

Playfield Monitor hochgeklappt

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Bei meinem ersten Vpin hatte ich das Computer Mainboard mit Abstandshalter auf eine Holzplatte befestigt und die Platte im Cabinet eingebaut. Für dieses Projekt habe ich eine etwas schickere Lösung mit Alu-Profilen gefunden. Die PC Halterung kann ich später mit zwei passenden Winkel im Cabinet verschrauben.

Halterung mit Aluminiumprofilen für den Computer

Halterung mit Aluminiumprofilen für den Computer

Im Gehäuse fehlten mir noch die Löcher für die Magnasave-Buttons rechts und links an den Seitenwänden sowie Buttons für Extra-Ball und Exit an der Frontseite. Mit dem passenden Forstner-Bohrer waren die schnell erledigt.

Buttons im Cabinet

Der Ausschnitt für das DMD war auf Standardgröße geschnitten. Ich habe jedoch ein größeres Display für das DMD vorgesehen und wollte die Anzeige nicht passend runterskalieren. Daher musste ich den Ausschnitt nachträglich vergrößern. Das war zwar viel zu messen, aber dafür gewöhne ich mich langsam an den Umgang mit der Oberfräse ;)
Nach dem Fräsen noch eine frische Lackierung drauf und nun sieht die Blende wieder prima aus und passt zum Display.

Halterung DMD und Lautsprecher vorher...

Halterung DMD und Lautsprecher vorher

...und nachher

Halterung DMD und Lautsprecher nachher

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Die zweite Lackierung ist fertig, inzwischen steht der Flipper auf eigenen Füßen und nicht mehr auf Holzböcken. Es war etwas Frickelei, die zwei Schraubenlöcher pro Bein passend durch die Gehäuseecke zu bohren, aber irgendwie hat auch das geklappt. Innen in den vier Ecken befindet sich als Gegenstück je ein passender Montagewinkel mit Innengewinde für die Schrauben.

Flipperbeine

Auf die Lüftungslöcher an der Rückseite der Backbox habe ich eine Edelstahl-Gaze angebracht, damit darüber kein Ungeziefer oder Rummel reinkommt. Trotzdem müsste die warme Abluft darüber noch gut abziehen.

Lüftungslöcher in Backbox mit Gaze

Dann habe ich die zwei Siderails, die Lockbar mit passender Verriegelung und die Coindoor eingebaut und verschraubt. Auch da musste ich viel messen, bis alles passte (die Lockbar greift an den Seiten über die Siderails, wird von der Lockbarverrieglung gehalten, die wiederum zusammen mit der Coindoor verschraubt werden muss).

Die Teile muss ich später wieder demontieren, wenn das Gehäuse mit den passenden Decals beklebt wird. Davor graut es mir momentan noch...

linke Siderail mit Lockbar

Siderails mit Lockbar

geöffnete Coindoor

geöffnete Coindoor

langsam sieht es nach einem Flipper aus

Pinball Cabinet

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